Bei vielen Patienten ab mittlerem Alter weist das Gebiss deutliche Abnutzungserscheinungen auf. Das bedeutet insbesondere eine Absenkung des sogenannten Bissniveaus – der Abstand zwischen Ober- und Unterkiefer hat sich deutlich verringert. Grund dafür ist in aller Regel Zähneknirschen. Beim Knirschen wird Zahnsubstanz abgerieben und geht dauerhaft verloren. Man spricht hierbei von einem Abrasionsgebiss.
Neben ästhetischen Einschränkungen (ausgeprägte Falten in den Mundwinkeln) kann eine Bisssenkung vor allem funktionale Probleme mit sich bringen. Das Kausystem (Zähne, Kiefer, Muskeln und Kiefergelenke) kann falsch belastet werden, sodass schmerzende Kiefergelenke, aber auch Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen, die Folge sein können. Man spricht in diesem Fall von einer Funktionsstörung oder einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD).
Mit einer Bisshebung können wir die Auswirkungen von „zu kurzen“ Zähnen wieder korrigieren und einen gesunden Abstand zwischen Ober- und Unterkieferzähnen herstellen. Dies bedeutet für Betroffene meist einen enormen Gewinn an Lebensqualität!
Zunächst ermitteln wir zur Bisshebung die optimale Kiefergelenkposition. Das Abrasionsgebiss wird anschließend mit Zahnersatz versorgt. Wichtig ist, dass die Zähne in ihrer Höhe rekonstruiert und der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt wird. Ein Zwischenschritt kann der vorübergehende Aufbau der Zähne mit modernen Kompositrestaurationen („Table Tops“) sein.
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